Im Eiltempo durch Washington und Oregon
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San Francisco und der Highway 1
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Stockton

Wichtiges Argument vor dem Buchen unseres Flugs war ein sicherer Stellplatz für unser Auto. Der Flughafen San Francisco ist für ein offensichtliches Overlander Auto nicht ganz so sicher, vor allem weil wir viele Wertgegenstände aufgrund kleinem Gepäcks im Auto lassen müssen. Wie gut, dass wir durch unseren Getriebeschaden bereits Kontakt zu Valley Hybrids hatten. Für eine vergleichsweise kleine Gebühr, dürfen wir das Auto die zwei Wochen bei ihm parken, und das beste – gerade gibt es Platz in seiner Werkstatt, also ist es dort noch sicherer geparkt.

In Stockton erledigen wir noch das nötigste, wir werden alle verderblichen Lebensmittel los, leeren den Kühlschrank, ziehen vorsichtshalber alle Sicherungen und holen das Mietauto ab, mit welchem wir zum Flughafen kommen. Nur geringfügig teurer als die Tickets für die öffentlichen Verkehrsmittel für zwei Personen, und soviel einfacher. Es ist Sonntag, also bringen wir unseren Toyota zu Georgs Privatadresse, irgendwie komisch einem wildfremden den Schlüssel zum Auto anzuvertrauen. Doch kaum angekommen erblicken wir einen „Pinzgauer“ in seiner Einfahrt und werden mit „Grias Di“ begrüßt. Österreichische Wurzeln, alles klar, sehr sympathisch. ;)

Mit dem Mietauto flitzen wir über den Highway, sehr ungewöhnlich mit einem anderen Auto zu fahren. Alles ist so leise, und wir fühlen uns als würden wir in einem Formel 1 Auto sitzen, so niedrig sitzen wir plötzlich. Unser Flug geht früh morgens, von San Franciscos Rush Hour haben wir schon einiges gehört, also fahren wir lieber Abends hin und verbringen eine Nacht auf den Bänken des Flughafens.

Hallo Europa, Hallo Berlin

Nach 14 Stunden Flug landen wir also in Berlin. Das fühlt sich alles doch etwas komisch an, wieder die vertraute Sprache und vertraute Umgebung. Wir dürfen uns bei Daniels Mum einquartieren, während sie mit einem Cruiseship durch die Karibik reist. Sagenhaftes Timing.

Wir genießen das leckere Essen, besuchen Freunde und lernen deren Babys kennen. Beim Junggesellen Abend staunt der Bräutigam nicht schlecht, als Daniel plötzlich vor ihm steht. Er ist sprachlos – und das passiert nicht oft. ;)

Die Hochzeit selbst ist wirklich traumhaft, in einer kleinen, privaten Runde wird gefeiert und abends will niemand heim. Nach wunderschönen Tagen in Daniels Heimat Berlin geht es für einen kurzen Abstecher erst Mal nach Wien, für weitere Familienbesuche und natürlich ein Original Wiener Schnitzel. Danke Mercure Hotel Biedermeyer für die tolle Suite. :)

Einmal geht es quer durch halb Österreich und Steffis Heimatort steht auf dem Programm. Wieder vergehen einige wunderschöne Tage mit Familie und Freunden. Wir verbringen Zeit auf dem Weihnachtsmarkt, bei leckerem Glühwein und Punsch, kaufen richtigen Käse direkt beim Bauern, und wie es der Zufall so will, ist Steffi pünktlich zur Präsidentschaftswahl daheim.

Nochmal geht es zurück nach Berlin, sehen für einen Abend dann doch noch Daniels Mum und schon geht der Flieger zurück in die USA.

Zurück zum Camper Leben

In unserem günstigen Ticket mit WOWAir (350€ pro Person hin und retour) ist leider nur ein kleines Handgepäck inklusive, sprich ein kleiner Rucksack, ohne weitere private Gegenstände, und der ist bis oben hin voll. Vanille Kipferl von Steffis Oma, Milka Schokolade und Manner Schnitten dürfen dabei nicht fehlen.

Ebenfalls mit dabei, „neue“ Nummernschilder. Denn etwas haben wir bisher bei einigen Overlandern gesehen – keine Original Nummernschilder auf den Autos. Diese sind irgendwo im Inneren versteckt, außen montiert sind nur Kopien. Nicht ganz legal, doch Nummernschilder sollen häufig beliebte Souvenirs sein. Also entweder so montieren, dass diese schwer zu entfernen sind, oder einfach nicht mir Originalen fahren.

Die Einreise verläuft ohne Probleme, und völlig übermüdet machen wir uns auf den Weg nach Stockton zu Georg von Valley Hybrids. Dort dürfen wir die Nacht verbringen zum Dank gibts ein paar Mitbringsel aus Österreich, und als er von Mannerschnitten schwärmt sind wir froh, noch welche aus unserem Gepäck zaubern zu können.

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