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Die türkisen Pools von Semuc Champey
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Lanquin

Unsere Reise führte uns von Flores weiter nach Lanquin und Semuc Champey. Um weiterhin mit den Leuten aus dem Hostel zu reisen, buchten wir alle denselben Shuttlebus für 160 GTQ (ca. 16€) pro Person – für eine Busfahrt von geplanten 9 Stunden. Diesmal reisten wir nicht in einem Chicken Bus, sondern in einem kleinen Minibus, der bis zum Rand hin mit Backpackern angefüllt wurde. Die Rucksäcke kamen wie immer aufs Dach, vom Regen geschützt mit einer Plane. In der Mitte des Ganges wurden zum Schluss noch kleine Hocker aufgestellt. Die Backpacker dort mussten die gesamte Fahrt ohne, oder nur mit einer winzigen, Lehne auskommen. Auch die restlichen Plätze waren kein richtiger Luxus, sogar Steffi musste ihre Beine etwas anwinkeln.

Wer zumindest von den Straßen her eine gemütliche Busfahrt in Guatemala erwartet hat, hat sich jedoch leider getäuscht. Teilweise ist man auf schönen asphaltierten Straßen unterwegs, doch diese wechseln oft zu engen, kurvigen Straßen mit Schlaglöchern, die sich wie ein Labyrinth durch die Berge ziehen. Von ein paar Backpackern die mit eigenem Auto unterwegs waren, haben wir später Geschichten gehört, wie sie sich hier des Öfteren verirrt hatten.

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Die Zephyr Lodge Lanquin – eines der bezauberndsten Hostels unserer Reise

Auch bei der Hostelsuche schlossen wir uns wieder mit den Anderen zusammen und hatten Glück noch einen der begehrten Hostelplätze in der Zephyr Lodge Lanquin zu ergattern. Dieses Hostel war auf jeden Fall eines der Besten auf der ganzen Reise und wir schwärmen noch heute davon. Nicht unbedingt wegen exklusiven, sauberen Zimmern – aber wegen der Lage!!!!

Das besondere an dem diesem Hostel ist die direkte Lage an einer Hügelkante, umgeben von Dschungel. Auf der einen Seite kann der Sonnenaufgang bewundert werden, auf der anderen Seite gibt’s den Sonnenuntergang.

Begrüßt wird man außerdem mit der Information, dass man in diesem Hostel „aufschreiben lassen“ kann. Wie generell üblich, muss beim Einchecken der Pass an der Rezeption hinterlassen werden. Einen Geldautomaten kann man hier in der Gegend lange suchen, der nächste ist einige Stunden Fahrt mit dem Bus entfernt. Hat man nun kein Geld mehr, und möchte unbedingt länger im Hostel bleiben, kann man die Schulden nach Abreise beim Busfahrer begleichen und bekommt erst dann seinen Pass wieder zurück. Auch wenn wir vorher großzügig Geld abgehoben hatten, mussten auch wir nach der Abreise unseren Pass beim Busfahrer auslösen. ;)

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Unser Zimmer

Wir waren in Dorm 2 untergebracht, ein mixed Dorm, ein Zimmer für 11 Frauen und Männern mit absolutem Traumausblick, für 25 GTQ (ca. 2,50€) pro Person.

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Die Freiluftdusche

Etwas ganz besonderes an der Zephyr Lodge sind die Duschen. Auf der einen Seite dient ein Duschvorhang als Sichtschutz, auf der anderen Seite gibt es keinen. Ab Hüfthöhe ist hier ein Loch in der Wand. Anfangs ist das schon etwas befremdlich, nachdem man sich aber vergewissert hat, dass man wirklich nicht beobachtet wird, ist es ein unbeschreiblich tolles Gefühl hier zu duschen.

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Fazit: Ist man in Guatemala unterwegs, sollte man Semuc Champey und die Hostels in Lanquin auf keinen Fall verpassen. Die Zephyr Lodge war ein Traum, aber nach den Fotos von Hostelworld zu urteilen, haben auch andere Unterkünfte in der Gegend ähnlich tolle Aussichten.

Wir haben die Tage hier einfach genossen, haben fast darauf vergessen ein paar Fotos vom Hostel zu machen und wären am Liebsten noch länger geblieben.

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