Roadtrip – Day 23
23 Tage nach Start unseres Roadtrips kamen wir völlig verdreckt in Broome an. Wir starteten zu Fünft in Perth, mussten uns von Philipp aber leider in Kalbarri verabschieden, da er dringend nach Sydney musste. Von da an waren es noch wir beide, sowie Phon und Lian, als auch Philipps vergessene Arbeitsschuhe, die noch durch ganz Australien reisen sollten.
Insgesamt legten wir 7000 Kilometer mit unserem fahrbaren Schrotthaufen zurück. Unser Tagesablauf sah üblicherweise folgendermaßen aus:
Wir standen mit der Sonne gegen 05:30 oder 6:00 Uhr auf, länger konnte man es bei der Hitze im Auto und Zelt nicht aushalten. Dann hieß es meistens Geschirr vom Vorabend abwaschen, Zelt zusammenbauen, Bett im Auto umbauen, alles wieder perfekt verstauen, unzählige Wasserflaschen auffüllen und weiter fahren.
Während der Fahrt ging es von Ort zu Ort und von Highlight zu Highlight.
Regelmäßig stoppten wir in „Visitor Centres“ – diese gab es in jeder noch so kleinen (für Touristen relevanten) Stadt – für Klopausen, um Trinkwasser aufzufüllen und um Infos einzuholen.
Steffi plante mit Hilfe des Reiseführeres und diversen Broschüren aus „Vistor Centres“ während der Fahrt unsere Route und unseren Tagesablauf. Selbst das Tanken musste geplant werden. Wir hatten zwar unsere 2 x 20l Benzinkanister auf dem Dach, da die Tankstellen im Outback aber sehr selten und teuer sind, mussten wir uns überlegen wo wir wieviel tanken, um möglichst günstig davonzukommen.
Daniel half beim Planen, soweit es während der Fahrt ging, und fuhr uns die 7000km nach Broome.
Phon und Lian saßen hinten auf ihren Sitzen, lasen, schliefen oder schauten aus dem dem Fenster. Und wenn es hieß, „gut wir sind da“, vergaßen sie als erstes ihre die Kamera und sonstiges Zeug. Nach 10 Minuten kam dann die Frage „Aha, wo sind wir hier und was gibts hier zu sehen?“. Wir kamen uns manchmal vor wie Reiseführer… eine entsprechende Tour hätte jedoch 3500$ (2500€) gekostet.
Zwischen 17 und 19 Uhr abends erreichten wir unsere (meist kostenlose) Raststelle. Diese waren sehr schlichte Rastplätze, meistens neben dem Highway. Oft gab es Toiletten, aber nicht immer. Wasser (große Regenwassertonnen) gab es immer mal wieder. Nach Ankunft bauten wir die Zelte auf, bauten das Bett im Auto wieder um, und begannen zu kochen. Kochen für 4 bis 5 Personen auf einem einzelnen Gaskocher dauert etwas länger, so konnten wir meistens erst bei Dunkelheit essen. Das kam uns aber auch gelegen, da mit der Dunkelheit die Horden an Fliegen verschwanden, dafür wurden leider die Moskitos aktiv.
Gegen 21 Uhr fielen wir meist fix und fertig ins Bett.
Alles in Allem war es ein beeindruckender Roadtrip. Das riesige Western Australia mit seinen einsamen Sandstränden, kaum Touristen und unglaublichen Nationalparks wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Es sollte sich noch herausstellen, dass dieser Teil Australiens uns mit am besten gefallen hat.
Phon und Lian bekamen einen Job in Südaustralien angeboten und verliesen uns in Broome. Wir waren recht froh, alleine weiterreisen zu können. ;)
De Stirnlampen zum kochen und essen find i super! Hobts ihr de schon mitghobt oder auf der Reise erst kauft?
Es Video bringt a eine super Stimmung rüber! Find des lustig, dass ihr von an Road Train überholt werdets ;).
Lg Babsi
Die Stirnlampe gabs schon vorher als Weihnachtsgeschenk und ist eines der nützlichsten Dinge, das wir mit uns rumschleppen.
Hi ihr ZWEI, geiles Video! Mit dem Road Train würde ich mich auch nicht anlegen!
Wir wurden von so ziemlich jedem Fahrzeug überholt xD Konstante 80km/h ergaben den besten Benzinverbrauch von ca. 11 Litern auf 100km. Sowas zahlt sich bei insgesamt 20000 Kilometern dann schon aus :)
Die Roadtrains müssen sich um so etwas keine Gedanken machen, sie verbrauchen 1 Liter pro Kilometer!!!
Hallo Ihr zwei.
Ich hoffe Ihr habt viel Spaß und nicht zu viel Ärger mit dem Auto. Richard und ich sind schon ganz neidisch wenn wir Eure Berichte so lesen und würden auch sofort losfliegen.
Viel Spaß weiterhin und daß das Auto mal hält.
LG Nadine