Pochomil
02 September 2011
Granada
10 September 2011

San Juan del Sur – mehr als nur ein kleines Fischerdörfchen

Das Fischerdörfchen San Juan del Sur an der Pazifikküste Nicaraguas liegt in einer idyllisch gelegenen Bucht und ist oft Ausgangsort für einige der Top Surfspots Nicaraguas, wie z.B. den Playa Popoyo oder Playa Maderas. So wundert es nicht, dass dieser Ort sehr beliebt bei Touristen und vor allem Surfern ist. An der Strandpromenade findet man schicke Restaurants und Bars, in denen man den Sonnenuntergang beobachten kann. Im Stadtinneren erwarten einen weitere Restaurants und Shops, Märkte, Surfschulen und vieles mehr. Vor allem die Burritos haben wir in Erinnerung, für nur 60 Cordobas im Taco Place gegenüber vom Markt, gab es einen der besten Burritos seit Langem.

Zusätzlich gibt es in San Juan del Sur so gut wie jeden Abend eine Party und einen Grund zum Feiern. Man findet diverse Angebote mit Happy Hour und gratis Drinks für Frauen. Für Parties ist vor allem das Hostel Naked Tiger bekannt. Das Hostel befindet sich auf einem Hügel, mit Blick auf die Umgebung und auf die Küste. Das Hostel bietet gratis Shuttles in die Stadt an, allerdings gibt es auch Shuttles in die andere Richtung. Auch wir wollten an einer legendären Poolparty vom Hostel Naked Tiger teilnehmen und warteten mit vielen anderen Backpackern auf den Shuttle. Der war diesmal allerdings schon voll, und so zogen wir weiter in die Stadt zum Feiern. An dem Shuttletreffpunkt trafen wir zufällig  André, mit dem wir in Mexico City ein Zimmer teilten.

In San Juan kann man allerdings nicht nur feiern und surfen. Etwas südlich gibt es den Schildkrötenstrand von La Flor, wo regelmäßig Massen an Schilkröten zur Eiablage ankommen. Dieses Spektakel konnten wir leider nicht miterleben.

Hostel Pachamama

Das Hostel Pachamama war auf jeden Fall eine gute Wahl in San Juan del Sur. Das 12 Personen Dorm kostete 180 NIO (Gold-Córdoba) – umgerechnet ca. 5,70 €, Frühstück inklusive. Die Zimmer waren zwar nicht so besonders, vor allem nicht mit dem schnarchenden Iren im Bett darunter ;) , der Aufenthaltsraum und generell die ganze Stimmung im Hostel entschädigten das allerdings.

Playa Maderas

Der Surfspot Playa Maderas etwa 10 Kilomenter nördlich von San Juan del Sur, gilt als vielleicht der beste Surfspot von Nicaragua. Der Weg dorthin führt über unwegsame Straßen, so waren wir recht froh, dass wir wieder mit Paul und noch ein paar weiteren aus dem Hostel dorthin fahren konnten.

Playa Popoyo

Die Wellen am Playa Maderas wollten momentan einfach nicht so wirklich schön brechen. Paul und Daniel wollten allerdings surfen, also entschieden wir uns, es am 75 Kilometer gelegenen Playa Popoyo in Las Salinas zu versuchen. Mit dabei: ein Einheimischer, der gerade ebenfalls im Hostel Pachamama untergekommen war. Am Playa Popoyo gibt es eigentlich nichts, außer ein paar kleinen Hütten direkt am Strand, und eine relativ beständige Welle. Viele Menschen verirren sich nicht hierher, denn die Anreise ohne eigenes Auto ist nicht ganz so einfach. Einen direkten Bus gibt es nicht, so muss man sich durchfragen und auf der Strecke aussteigen. Popoyo schien bei schönerem Wetter ein Traumstrand zu sein, die Wellen waren für Daniel und Paul allerdings etwas zu groß. So fuhren wir weiter nach Playa Santana, dem Strand von dem unser nicaraguanischer Mitreisender die ganze Zeit schwärmte.

Playa Santana

Dort angekommen wussten wir auch wieso, seine kleine Tochter lebte am Playa Santana, der Surf war hier aktuell allerdings schlechter wie am Playa Popoyo. Nachdem es schon relativ spät war, entschieden wir für eine Nacht zu bleiben, und sollten die Wellen am nächsten Morgen nicht besser sein wieder nach San Juan del Sur zurück zu fahren.

Die Wellen und das Wetter blieben nicht besonders einladend und so fuhren wir wieder zurück nach San Juan del Sur. Dort trennten wir uns zwei Tage später von Paul, er fuhr bereits weiter Richtung Süden, wir wollten wieder ein Stückchen hoch in den Norden, nach Granada.

Pochomil
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