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In Auckland wurde es Zeit unseren Cruza wieder loszuwerden. Zum Abschluss gab es noch ein letztes Mal McDonald’s Drive Through kurz vor unserem Hostel in Mt. Eden – dem Yaping House. Warum ein Hostel im Stadtteil Mt. Eden und nicht im Zentrum? Parken im Zentrum kann sich niemand leisten und im süßen Yaping House gibt es gratis Parkplätze. :)

An einem Samstag Nachmittag kamen wir dort an, zwei dänische Mädels waren gerade am Auto putzen, denn jeden Sonntag findet auf der Pferderennbahn in Auckland ein Gebrauchtwagenmarkt statt. Da wollten wir auch hin und fingen gleich ebenfalls zu putzen und schrubben an.

 

Auckland Car Fair

Am nächsten Morgen fuhren wir gemeinsam mit den zwei Däninen und einem Holländer zum Automarkt, um unser Auto loszuwerden. Bei dem Kauf unseres Autos wussten wir bereits, dass ein Verkauf im April/Mai nicht gerade einfach wäre. Wir planten schon, unsere Autoschlüssel im Notfall einem anderen Backpacker in die Hand zu drücken und den Cruza zu verschenken. Der Autokauf wäre uns selbst in dem Fall, inkl. Reparatur in Taupo, immer noch wesentlich billiger gekommen, als das kleinste Mietauto.

Das Auto hatten wir für 1000 NZD (550 EUR) gekauft, die Reparatur hatte uns isgesamt ca. 400 NZD gekostet. Also setzten wir das Auto anfangs für überteuerte 1800 NZD rein – man kann ja mal probieren. An diesem Morgen hatten wir gehört, dass momentan viele Autohändler unterwegs sind und günstige Autos suchen, um sie dann bei der anstehenden Rugby WM im September teuer zu verkaufen oder zu vermieten.

 

Der Automarkt lief für uns anfangs nicht gerade optimal, niemand wollte sich unseren blitzeblanken Subaru Legacy genauer anschauen und die Dänen waren bereits bei ihrer dritten Testfahrt. Doch dann wendete sich das Blatt. Ein englisches Pärchen war interessiert. Sie schauten sich das Auto von innen und außen an, klangen interessiert doch waren auch schon bald wieder verschwunden. Gegen 11 Uhr senkten wir den Preis von 1800 NZD auf 1600 NZD, genau in dem Moment kamen die Engländer, Steven und Corinne wieder vorbei. Sie hatten einen ähnlichen Kombi Baujahr 1997, zu dem selben Preis gesehen, wir waren ihnen jedoch sympathischer – Backpacker müssen doch zusammenhalten. ;)

Nun wurde der Cruza durchgecheckt. Der Motor wurde angeschaut, die Lichter kontrolliert und alle Schönheitsfehler begutachtet. Nach der zufriedenstellenden Testfahrt ging das verhandeln los und wir wurden uns bei 1300 NZD einig. :)

Genügen Bargeld hatten sie jedoch nicht dabei, sie könnten uns eine Anzahlung geben und würden das Auto am folgenden Tag sicher kaufen. Das war in Ordnung für uns, wir hatten nämlich nicht die geringste Ahnung wie wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln von der Pferderennbahn wieder zurück ins Hostel kommen würden. Am nächsten Tag trafen wir uns in der Stadt, gingen in die nächste Poststelle, füllten die zuständigen Formulare für einen Change of Ownership aus und hatten das Auto innerhalb von 30 Minuten verkauft.

Hier eine kleine Kostenaufstellung

Gekauft hatten wir das Auto für 1000 NZD.
Die Reparaturen kosteten insgesamt ca. 400 NZD.
Verkaufen konnten wir den Cruza für 1300 NZD.
Insgesamt hat er uns also 100 NZD gekostet. Geteilt durch 2: 50 NZD pro Person.
Von den 48 Tagen, die wir den Cruza besaßen, haben wir 46 Nächte davon im Auto geschlafen. Bezahlen mussten wir ein einziges Mal – einen Betrag von 6 NZD für einen DOC Campground. :)
Zusammengefasst hat also jeder von uns für diesen Zeitraum 1,50 NZD (85 Cent) pro Tag für Unterkunft und Transport ausgegeben (exkl. Benzin). :)

Zum Vergleich

Ein Mietauto (Kombi) hätte uns für denselben Zeitraum 1600 NZD gekostet. Einige Hundert Dollar wären noch zusätzlich für die Versicherung dazu gekommen.
Geträumt hatten wir von einem luxuriösen Van. Das beste Angebot erstellte uns Escape für sagenhafte 3300 NZD (inkl. Versicherung).

 

Nach unserem Verkauf genossen wir glücklich und zufrieden die letzten Tage in Auckland und freuten uns bereits auf das warme Fidschi.

Join the discussion 4 Comments

  • Thomas sagt:

    das mit dem autoverkauf hat ja super geklappt, auch in australien. ein wenig glück muss man auch haben!
    die probleme mit der „krücke“ habt ihr aber super gemeistert! eure autos waren ja eigentlich auch unterkunft und da habt ihr euch viel geld gespart.
    wir sind schon auf die fidschi – fotos neugierig!

  • fredy sagt:

    hi, hi – das Yaping House :-) Hier hat unser NZ-Trip angefangen. Momentan sind wir in Northern BC. wie lange bleibt ihr in Kalifornien? Ich fahr zwischen 1. und 3. Juli von Vancouver nach LA.

    p.s. cooles Foto übrigens mit den 3 „schweren“ Jungs die euer Auto bestaunen :-)

    • Schön, dass du noch immer fleißiger Leser bist. Für unseren Trip haben wir uns auch auf Christophs Blog Ideen geholt. :)
      Wir werden bis Anfang Juli auf unserem Roadtrip sein, mit L.A. als letztem Stopp. Ein genaues Datum wissen wir aber noch nicht. Vielleicht können wir uns ja auf ein Bier treffen.

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