Neufundland Teil 3 und Cape Breton
21 August 2016
Quebec – französisches Kanada
27 August 2016
14. Juli 2016 – 17. Juli 2016

Richtung Westen

Nachdem das Auto nun wieder fit ist verlassen wir Halifax, Nova Scotia und die Maritimes. Mit dem Mietwagen haben wir neben Neufundland auch schon einen Loop durch Nova Scotia gemacht und so geht es direkt weiter Richtung New Brunswick.

Kanadische Gastfreundschaft

Am Nachmittag erreichen wir Moncton, das für seinen braun gefärbten Chocolate River bekannt ist. Wir stoppen kurz, um durch ein großes Bass Pro Outdoor- und Campinggeschäft zu schlendern. Irgendwas findet sich doch immer. Am Parkplatz suchen wir in unserem Navi dann nach möglichen Schlaf- / Campingoptionen in der Umgebung, als wir von einem Kanadier angesprochen werden. Ein kurzer Small Talk, woher wir sind, über Motomoto und unsere Reise. Dann verabschiedet sich Ross und verschwindet in den Supermarkt. Doch kommt er ein paar Minuten später wieder zurück. Er hat gerade mit seiner Frau telefoniert, die Beiden reisen auch sehr gerne und sie möchten uns gerne zu sich nach Hause einladen. Abendessen, ein Bett und eine heiße Dusche. Wir überlegen kurz, da wir doch etwas überrascht sind von einem Fremden eingeladen zu werden, sagen dann aber zu. Ross gibt uns die Adresse und wird uns dort treffen, er geht noch schnell Bier (für uns) einkaufen. So fahren wir zu besagter Adresse wo Ross’ Frau Darleen bereits auf uns wartet. Ross und Darleen kochen leckere Tacos, wir trinken ein paar Bier und verbringen einen super netten Abend. Wir bevorzugen unser eigenes Bett im Land Cruiser, sind wir doch froh endlich richtig on the road zu sein. Am nächsten Morgen werden wir noch auf ein gutes Frühstück eingeladen und Ross kontaktiert seinen Bruder Gary. Falls wir nämlich Richtung Saint John River fahren, sollen wir Gary und seine Frau Pam unbedingt besuchen. Die beiden könnten uns mit ihrem Boot den Fluss zeigen. Das Angebot können wir natürlich nicht ausschlagen und so planen wir unsere Route kurzerhand um. Nach dem Frühstück und einer herzlichen Verabschiedung geht es nun entlang der Bay of Fundy weiter nach Süden.

Hopewell Rocks

Knapp 40km südlich von Moncton befinden sich die Hopewell Rocks. Die Bay of Fundy ist durch seine extremen Gezeitenunterschiede bekannt. Hier am Hopewell Cape kann es zwischen Ebbe und Flut einen Meeresspiegelunterschied von bis zu 16m geben. So kann man bei Ebbe entlang beeindruckender Gesteinsformationen wandern.

Motorboot Trip am Saint John River

Ein weiterer Abstecher führt zum Cape Enrage und dem dortigen Leuchtturm. Hier soll man einen wunderschönen Ausblick auf die Bay of Fundy haben. Als wir hier ankommen regnet es allerdings und der Leuchtturm ist in eine dicke Nebelschicht gehüllt. So sparen wir uns den Eintritt zum Parkplatz und Leuchtturm und drehen wieder um. Es geht weiter durch den schönen Fundy National Park und wir treffen abends bei Gary und Pam in einem kleinen Ort am Saint John River ein. Die beiden haben extra mit dem Abendessen auf uns gewartet und bekochen uns. Wow. Am nächsten Morgen wollen uns Gary und Pam den Saint John River mit ihrem Boot zeigen. Wir staunen nicht schlecht, als wir das 10m Motorboot sehen. Wir verbringen einen tollen, heißen Tag an board, essen Snacks, trinken Cocktails, springen zur Abkühlung in den Fluss und sehen einige Adler in den Bäumen entlang des Ufers. Abends lassen es sich die Beiden dann nicht nehmen uns auch noch zum Abendessen in einem kleinen Restaurant einzuladen, bevor es mit dem Boot zurück geht. Abends chillen wir vier mit den Nachbarn an einem Lagerfeuer uns essen unsere ersten „Smores“ – ein Sandwich aus Crackern, Schokolade und geschmolzenem Marshmallow – lecker! Wir campen in der Einfahrt und dürften gerne noch ein paar Tage bleiben, aber am nächsten Morgen ziehen wir weiter. Wir wollen noch etwas Zeit gutmachen. Unglaublich die Gastfreundschaft von Darleen, Ross, Pam und Gary!!

Auf nach Quebec

Nach einem langen Fahrtag und 410 Kilometern, größtenteils entlang der amerikanischen Grenze, suchen wir uns hinter Edmunston und kurz vor dem Bundesstaat Quebec einen Schlafplatz. Wir fahren eine kleine Forrest Road den Berg hinauf und sind froh um unseren 4×4 bzw. unsere Bodenfreiheit. Hier oben finden wir einen schönen Platz mit einer super Aussicht. Auch treffen wir hier oben, wenn auch nur kurz, einen amerikanischen Elch.

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