Ankunft in Auckland
16 March 2011
Hot Water Beach, Cathedral Cove und Surfstadt Mt Maunganui
23 March 2011

Mit unserem neuen „Cruza“ fuhren wir nach nur 3 Tagen Auckland bereits hoch in den Norden.

In den ersten 2 Tagen schafften wir es gerade mal 170 Kilometer weit, über Orewa und Wellsford ging es nach Mangawhai Heads. Wir mussten noch einiges für unser neues „zuhause“ einkaufen und unser Gepäck optimal verstauen, damit wir auch (mehr oder weniger bequem) darin schlafen können. Außerdem verbrachte Daniel einige Stunden damit, sein kaputtes MacBook wieder zum Laufen zu bringen, erstmal erfolglos.

Die Einrichtung für unser Auto ist dieses mal noch schlichter, als im Jackaroo in Australien. Da wir nur sieben Wochen hier in Neuseeland bleiben, wollten wir nicht zuviel Geld extra ausgeben.

Die umgeklappte Rücksitzbank und zwei Isomatten wurden unser neues Bett, Decken und zwei Polster waren im Auto inklusive. Unsere Küche besteht aus einem kleinen Gaskocher, Topf, Pfanne und Besteck. Für etwas Luxus im kalten Neuseeland gönnten wir uns zusätzlich eine Thermoskanne.

Unsere Kameras, Handys und Daniels Laptop können wir wieder mit unserem Strominverter, den wir aus Australien mitgenommen haben, laden. Steffis Laptop verweigert leider nach wie vor die Zusammenarbeit, das thailändische Netzteil will darüber einfach nicht laden.

Unterwegs kamen wir an einigen wunderschönen Stränden und netten kleinen Dörfern vorbei, zum Baden war es uns bei den 20 Grad jedoch zu kalt.

MacBook Reparatur mit McDonalds‘ FREE WiFi

Frühstück in Mangawhai Heads

In Mangawhai Heads verbrachten wir die Nacht auf dem Parkplatz des Surfclubs. Daniel war am nächsten Morgen jedoch zu durchgefroren um sich um 8 Uhr mit seinem Surfbrett in die Fluten zu stürzen.

Whangarei

Unsere ersten Sightseeing-Stops legten wir in Whangarei ein. Auf dem Weg zu den Abbey Caves verpassten wir eine Abzweigung und landeten stattdessen beim Mount Parihaka Lookout. Der Ausblick war bei dem bewölkten Himmel jedoch recht unspektakulär. Die Abbey Caves waren dafür umso beeindruckender.

Die Abbey Caves

Bei den Abbey Caves handelt es sich um drei begehbare Höhlen, die durch ihre Stalagmiten, Stalagtiten und vor allem wegen der Glühwürmchen bekannt sind. Um diese bewundern zu können mussten wir durch oberschenkelhohes, eiskaltes Wasser waten. Ohne unsere Kopflampen wären wir wieder einmal aufgeschmissen gewesen, man merkt ihnen das viele Reisen jedoch schon an. ;)

Es wimmelte nur so von Glühwürmchen und der Eintritt zu den Höhlen ist außerdem kostenlos – sie sind also auf jeden Fall einen Besuch wert.

Auf den Parkplätzen des Aussichtspunktes und der Abbey Caves warteten Freiwillige des Lions Clubs mit Flyern auf uns. Sie warnten uns vor in Neuseeland leider häufig auftretenden Autoeinbrüchen bei typischen Touristenspots. Am Wochenende werden manche dieser Parkplätze bewacht, eine Spende war uns das allemal wert.

Whangarei Falls


>Die Wasserfälle in Whangarei sollen die meist fotografierten in Neuseeland sein. Mit ihren 26m waren sie ganz nett anzusehen, in Australien haben wir jedoch schon Spektakulärere gesehen. ;) Am Fuße der Wasserfälle gibt es eine schöne Picknickstelle, nachdem es aber wieder zu regnen begann, ersparten wir uns den Abstieg.

Unser Schlafplatz in Sandy Bay

Mit dem Meeresrauschen einzuschlafen hat schon was :)
Unser Schlafplatz in Sandy Bay
Der Highway in den Norden führt an wunderschönen Landschaften vorbei, gerade befindet man sich noch im Auenland (Herr der Ringe), im nächsten Moment findet man sich mitten in einem Dschungel wieder.

Die Bay of Islands, eine Bucht mit 144 Inseln, soll das Highlight von Northland sein. Türkisblaues Wasser, segeln, tauchen, schnorcheln und mit Delfinen schwimmen – alles ist hier vorhanden (anscheinend). Viel haben wir davon nicht gesehen – wir hatten stattdessen Nebel und durchgehend Regen.

Die beliebtesten Klos Neuseelands

Für uns ging es deshalb, über einen kleinen Umweg durch Kawakawa, weiter an die Westküste.

Denn in Kawakawa findet man die „Hundertwasser Toiletten“. Der bekannte österreichische Architekt Friedensreich Hundertwasser lebte hier von 1973 bis zu seinem Tod in 2000 auf einer kleinen Farm kurz außerhalb der Stadt – ohne Strom. Diese öffentlichen Toiletten waren sein letztes Projekt.

Ahipara und die Shipwreck Bay

Ahipara und die Shipwreck Bay besuchten wir auf den Tipp eines Einheimischen. Hier solle der beste Surfspot Neuseelands zu finden sein, mit einer bis zu 1km langen Welle an guten Tagen.

Der einizige Haken daran: Um zu dem Surfspot zu gelangen ist ein bisschen Offroad angesagt. Bei Ebbe kann man auf Sand, Stein und Korallen um die Westspitze der Shipwreck Bay fahren. Für richtige Geländewagen kein Problem – unserem Allradkombi fehlte jedoch die Bodenfreiheit. Wir sind trotzdem rüber gefahren. ;)

Laut unserem Insidertipp sollten wir dort geeignete Plätze zum Campen finden, nachdem wir aber schon ein- oder zweimal nur sehr knapp dem Steckenbleiben entkommen sind und die Flut immer näher kam, drehten wir nach ein paar Hundert Metern dann doch lieber um.

Am nächsten Morgen ging Daniel dann endlich das erste Mal in Neuseeland surfen. Da der Wind nicht mitspielte konnte man nur am Ostende der Bucht surfen. Die Wellen waren zwar deutlich kleiner, aber ideal für Daniel. :)

Doch bevor wir überhaupt zum Surfspot fahren konnten, brauchten wir Starthilfe. ;) Den Laptop eine Stunde lang von der Autobatterie zu laden ist kein Problem, man sollte aber nicht gleichzeitig die Zündung und eine stromfressende Heckscheibenheizung laufen lassen… Zum Glück waren auch die Starthilfekabel beim „Cruza“ inklusive.

Waipoua Forest

Aufgrund des immer noch nicht so berauschenden Wetters ließen wir den nördlichsten Punkt Neuseelands (Cape Reinga) aus und machten uns wieder auf den Weg Richtung Auckland.

Auch der Waipoua Forest gehört zu den Highlights der Nordinsel. Hier gibt es den größten, als auch den breitesten Kauri Baum der Welt zu besichtigen. Der etwa 2000 Jahre alte Baum „Tane Mahuta“ (Lord of the Forest) ist mit seinen 51 Metern der höchste Kauri Baum der Welt, etwas weiter steht der weltweit breiteste Kauri: „Te Matua Ngahere“ (Father of the Forest) mit 16 Metern Umfang. Außerdem gab es noch die „Four Sisters“ zu bewundern. Um keine Schädlinge oder Unkraut in den Wald zu bringen, müssen die Schuhe vorher gereinigt und desinfiziert werden.

Nach 6 Tagen Northland und etwa 750 gefahrenen Kilometern kehrten wir wieder nach Auckland zurück, jedoch nur, um gleich in Richtung Südosten weiterzudüsen.

Join the discussion 2 Comments

  • Thomas sagt:

    hi ihr zwei,
    das hundertwasser – wc erinnert mich an die therme blumau!
    daniel mit seinem surfbrett trainiert wohl schon für die „großen“ wellen in hawai, oder?
    übrigens, wo sind die schafe???? sollen doch soooo viele dort sein.
    lg

  • fredy sagt:

    das Foto mit den 4 Sisters ist voll cool! :-)

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