Relaxen in Hue
25 May 2010
Hanoi
31 May 2010

Nach zwei relaxten Tagen in Hue gings mit dem Nachtbus weiter nach Hanoi. Dort suchten wir das billigste und für diese Preisklasse beste Angebot für eine drei tägige Halong Bay Tour, bei den geschätzten 1000 Reiseagenturen gar nicht so einfach. Letztendlich buchten wir in unserem Hostel – dem Old Street Hotel. Nachdem wir im Internet einiges über echt schlechte Touren gelesen hatten, investierten wir in diese 3 Tages Tour doch ein bisschen mehr. Anstatt der 33$ für die billigste Version, buchten wir die 55$ Variante, nach oben hin gabs natürlich keine Grenze. Letzendlich eine gute Entscheidung, die zweitbilligste Tour vom Old Street Hotel ist also definitiv zu empfehlen.

Für die 55$ buchten wir eine drei Tage und zwei Nächte Halong Bay Tour inklusive Anfahrt nach Ha Long. Außerdem war die Fahrt zum Monkey Beach und Kajaken enthalten – in der Hochsaison kostet das extra. (Diese „Extras“ müssen aber auf dem Ticket vermerkt sein)

Am 28. Mai wurden wir in der Früh bei unserem Hostel abgeholt. Mit einem Minibus ging es weiter Richtung Halong Bay. Die Halong Bay ist ein 1.500 km² großes Gebiet im Norden Vietnams, in dem ca. 2000 Kalksteinfelsen aus dem Wasser ragen.

In Ha Long war erst einmal warten angesagt, viele, viele Touris warteten darauf auf die vielen wartenden Boote gebracht zu werden. Neidisch beobachteten wir den Party Cruiser neben uns, aber unser Boot war auch nicht schlecht ;)

Unsere erste Fahrt brachte uns zu riesigen Höhlen, die in diversen Farben beleuchtet wurden. Wir zwei vertrödelten viel zu viel Zeit in der ersten Höhle und als wir niemanden von unserem Boot mehr finden konnten übersprangen wir dann leider die zweite Höhle mit ihren vielen Fledermäusen. Wie sich später herausstellte, war dass eine sehr weise Entscheidung, das Boot wollte schon ohne uns weiterfahren. Luke und Emma bemerkten aber rechtzeitig, dass wir zwei Trödeltanten noch nicht an Board waren.

Den restlichen Tag schipperten wir mit dem Boot durch die Halong Bay, bis wir schließlich anhielten um kajaken zu gehen. Zumindest die Hälfte des Boots ging kajaken, bei den anderen war es nicht auf den Tickets vermerkt, und hätte extra gekostet. Da es schon bald dunkel wurde mussten wir uns leider ein bisschen beeilen, Spaß hat es aber trotzdem gemacht ;)

Im Dunkeln fuhr das Boot noch etwas weiter, bis es schließlich mitten in einer Bucht stoppte, wo wir die Nacht verbrachten. Die erste Nacht schliefen wir in einem kleinen, gemütlichen Doppelzimmer mit privatem Bad. Doch bevor wir schlafen gingen, gabs noch ein nettes Zusammensitzen am Deck des Schiffes.

Der erste Programmpunkt für den nächsten Morgen war wandern! Wer richtiges Schuhwerk dabei hatte und motiviert genug war, konnte hier einen kleinen Hügel besteigen von dem es einen wunderbaren Ausblick auf Cat Ba Island geben sollte.

Motiviert zum Wandern waren wir zwar nicht wirklich und die richtige Ausrüstung hatten wir schon gar nicht – Flip Flops und Steffi hatte auch noch einen Rock an, den Ausblick wollten wir uns aber nicht entgehen lassen.

Durch den Regen in der Nacht davor wurde das Wandern bald zum richtigen Trekken, die Flip Flops versagten und so ging es teilweise barfuß weiter, je nach Beschaffenheit – perfekt war keins von Beidem. Die Luft war heiß und die Luftfeuchtigkeit betrug geschätzte 90%. Kaum hatten wir uns einen Meter bewegt waren wir von oben bis unten nass.

Der Weg, der anfangs so kurz erschien, wollte einfach nicht enden und schon bald bereuten wir, nicht wie manch andere im Bus geblieben zu sein. Unsere Kleidung und Füße waren bald von Schlamm bedeckt und die Kamera wurde schnell in die wasserfeste Tasche verräumt.

Der Ausblick war jedoch ein Wahnsinn!

Nach dem Trekken brachte uns ein Bus ins Hotel auf Cat Ba Island, wo wir die zweite Nacht verbrachten. Die nächsten Stunden standen uns zur freien Verfügung, bis es weiter zu Monkey Island ging (wieder nur für jene, die eine Vermerkung am Ticket hatten). Auf Monkey Island wartete ein kleiner, schöner Strand auf uns, wo wir bis zur Abfahrt im Sand relaxten und das Wasser genossen.

Abends gings gemeinsam in eine Bar, wo Karaoke und Trinkspiele bald zur allgemeinen Belustigung halfen.

Der letzte Tag unserer Halong Bay Tour bestand aus gemütlichem durch die Gegend schippern und unserer Fahrt zurück nach Hanoi.
Das Wetter war leider nicht das Beste, aber so hatten wir wenigstens eine Ausrede, um in unseren Sesseln sitzen zu bleiben und uns nicht bewegen zu müssen :)

Alles in Allem ein empfehlenswerter Ausflug, auch wenn man (wie wir) in der Regensaison reist, sollte man die Halong Bay auf keinem Fall auslassen.

Join the discussion 4 Comments

  • katharina sagt:

    daniel das müllmonster :D

  • thomas sagt:

    Stimmt es, dass es auf dem Schiff keine Bier mehr gegeben hat?

  • daniel sagt:

    hey ihr 2, bin gerade durch zufall auf eueren blog gestoßen. ein blog der mir von der aufmachung endlichmal gefällt! ihr benutzt auch wordpress oder? das soll keine werbung für unseren blog werden aber wenn ihr wollt schaut mal vorbei. steht ja oben. ihr habt jedenfalls ein paar gute ideen verwirktlich die ich evtl auch bei uns verwenden will. danke
    lg daniel Tapinambur auf weltreise

  • Andre sagt:

    Hallo ihr beiden, die Tour durch die Halong Bucht mit dem Boot ist echt ein Traum. Wir haben es mit einem Anbieter von Cat Ba aus gemacht. Nur wir zwei, ein Guide und der Kapitän des Bootes. Es ist natürlich etwas teurer als auf einem so großen Schiff, aber für die ruhe, gerade wenn du zu zweit alleine mit dem Kayak an einen Strand paddelt oder in einer Lagune in der du bei der Ruhe sogar die schreie der Affen hören kann. Einfach unglaublich.
    Macht weiter so.

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