Am Highway 11 nach Kona
30 May 2011
Die Kohala Küste
01 June 2011

Die meisten Touristen, die nach Big Island kommen, fliegen direkt nach Kailua, an die trockene Kona-Küste im Westen der Insel und erkunden den Rest der Insel in Tagesausflügen von ihrem Hotel aus. Kailua ist übrigens auch Schauplatz für den berühmten Hawaiian Ironman Triathlon, der dieses Jahr am 8. Oktober stattfinden wird.
Wir suchten uns in Kailua erst mal ein Hostel und erkundeten dann den Ort mit ca. 10.000 Einwohnern. Wirklich schön fanden wir die Stadt nicht, es gab einen Shop nach dem Nächsten, der Hawaii-Hemden und unzähligen anderen Souvenirkitsch verkaufte.

Kealakekua Bay

Am nächsten Tag starteten wir schon früh in den Süden zur Kealakekua Bay. Mit Cafe von McDonald’s setzten wir uns erst mal ans Meer und genossen den Ausblick.
Einer der besten Schnorchelplätze der Big Island soll die Kealakekua Bay sein, wo Captain James Cook von Hawaiianern 1779 ermordet wurde. Er hatte die Inseln von Hawaii im Jänner 1778 als Erster entdeckt. Heute erinnert ein weißer Obelisk an den großen Seefahrer und Entdecker.
An der Kealakekua Bay befindet sich außerdem der Hikiau Heiau, ein wichtiger hawaiianischer Tempel, der dem Gott Lono gewidmet war. Dieser Ort war ein Luakini, ein Tempel an dem Menschenopfer dargebracht wurden.

Pu’uhonua o Honaunau National Historical ParkPlace of Refuge at Honaunau

Unsere Fahrt ging ein Stückchen weiter in den Süden zum Pu’uhonua o Honaunau National Historical Park, auch bekannt als Place of Refuge at Honaunau.
Im alten Hawaii herschte ein strenges Kastensystem, welchem man durch Geburt angehörte. Es gab Kapus, strenge Taburegeln, welche man befolgen musste. So durften Frauen und Männer nicht gemeinsam an einem Tisch essen, man musste sich an die vorgegebenen Jagd- und Fischzeiten halten, Bürger durften sich dem Führer nicht nähern, sie durften ihm nicht auf gleicher Augenhöhe begegnen und ihre Schatten durfte nicht auf eine höher gestellte Person fallen. Bei Bruch eines Tabus war die Todesstrafe keine Seltenheit. Die einzige Lösung um seiner Strafe zu entfliehen, war zu flüchten und einen der wenigen Place of Refuges aufzusuchen. War man in einem Place of Refuge angelangt, wurden Einem sämtliche Taten vergeben, man konnte wieder in Frieden leben und zurück in ihre Heimat kehren.

Two-Step Beach in der Honaunau Bay (Ho’Nau Nau)

Nachdem wir genug von Kultur hatten, besuchten wir den angrenzenden Two-Step Beach, um zu schnorcheln. Die Kamera ließen wir lieber im Auto, nachdem es in Hawaii generell keine gute Idee ist Sachen unbeaufsichtigt zu lassen. Kaum waren wir am Wasser angelangt, sahen wir eine Gruppe Delfine etwa 100 Meter vom Ufer entfernt gemütlich hin und her schwimmen. Ein Einheimischer, der sein Geld mit Delfintouren verdient, erklärte uns, dass Delfine gerne in diese geschützte Bucht zum Schlafen kommen würden. Wenn Delfine schlafen, bleibt eine Gehirnhälfte stets wach, um die Atmung aufrechtzuerhalten. Außerdem bleibt ein Auge geöffnet, um mögliche Angreifer rechtzeitig zu sehen.

Die Honaunau Bay soll einer der 5 besten Schnorchelspots der USA sein, und auch wir waren begeistert. Kaum war Steffi im Wasser sah sie schon 4 riesige Schildkröten nicht weit von ihr entfernt und im Korallenriff wimmelte es nur so von Fischen.
Einen guten Link über Schnorcheln am Two-Step Beach könnt ihr hier finden.

St. Benedict’s „Painted“ Church

Auf dem Weg zurück nach Kailua stoppten wir bei der berühmtesten Kirche von Kona, der St. Benedict’s „Painted“ Church. Sie wurde 1902 aus Holz erbaut und ist mit wunderschönen hawaiianischen Motiven ausgemalt.

Zurück in Kailua

Wieder zurück in Kailua besuchten wir noch ein paar Strände direkt in der Stadt und bummelten ein bisschen durch die Gegend. Bei der Bubba Gump Shrimp Company gabs ein kurzes Fotoshooting und Steffi poste auf der Forrest Gump Bank mit seiner Pralinenschachtel.

Den Abend ließen wir mit einem All you can eat Buffet bei Pizza Hut ausklingen. :)

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